Die Hufrehe

(engl.: laminitis)

 

Dr. A. Fürst

Veterinärchirurgische Klinik der

Universität Zürich

Vorlesungsunterlagen 2001

Die Hufrehe zählt zu den wichtigsten und schmerzhaftesten Krankheiten beim Pferd. Viele Forschergruppen beschäftigen sich seit vielen Jahren mit der Pathogenese dieser Krankheit und trotzdem sind die Fortschritte in der Therapie und Prophylaxe sehr bescheiden. Auffallend ist, dass es viele konträre Meinung bezüglich Pathogenese und auch Therapie gibt.

1. Definition:

Bei der Hufrehe handelt es sich um eine aseptische und diffuse Entzündung oder Degeneration der Huflederhaut. Häufig ist die Hufrehe eine lokale Manifestation einer generalisierten metabolischen Störung.

Ponys sind wesentlich häufiger betroffen als Pferde und in den meisten Fällen sind beide Hufe der Vordergliedmasse, seltener alle vier Hufe und nur in vereinzelten Fällen lediglich die Hufe der Hintergliedmasse betroffen.

Die akute Hufrehe stellt einen Notfall dar und muss sofort behandelt werden.

2. Anatomische Vorbemerkungen:

Ohne genaue Kenntnis der Anatomie kann diese Krankheit nicht verstanden werden, so dass hier die Anatomie kurz repetiert werden soll. Für detailiertere Angaben sollten jedoch die entsprechenden Anatomiebücher und Vorlesungsunterlagen konsultiert werden.

A. Makroskopische Anatomie:

Abb.1: Sagittalschnitt durch den Huf des Pferdes

Der Huf besteht aus den zentralen Stützteilen und der sie umschliessenden Hufkapsel.

Zentrale Stützteile: Huf-, Kron- und Strahlbein, Hufknorpel, Hufgelenk mit den Gelenkbändern und der Gelenkkapsel, Strahlbeinbänder, Bursa podotrochlearis und die tiefe Beugesehne. Man beachte, dass die tiefe Beugesehne am palmaren/plantaren Teil des Hufbeins ansetzt und auf dieses einen starken Zug nach proximal ausübt.

Hufkapsel: Die Hufkapsel wird in fünf verschiedene Segmente unterteilt: Saum-, Kron-, Wand-, Sohlen-, und Ballensegment. Im Bereich des Hufes hat sich die Haut im Laufe der Phylogenese sehr stark verändert, weil das Zehenendorgan des Pferdes hauptsächlich der Fortbewegung dient und keine besonderen Aufgaben wie Klettern, Graben,... zu erfüllen hat. Die Haut hat sich daher sehr charakteristisch umgeformt:

a. Subkutis: An bestimmten Stellen ist sie verschwunden und an anderen Stellen bildet sie ein dickes Polster.

b. Korium: Das Korium muss einerseits die Hufkapsel mit den zentralen Stützteilen verbinden und andererseits ist es für die Ernährung der Epidermis verantwortlich, weil diese bekanntlich keine Blutgefässe hat. Das Korium ist an manchen Stellen zottenförmig und an anderen Stellen blättchenförmig ausgebildet.

Beachte: Das Korium bildet nicht die Hornkaspel !

c. Epidermis: Die Epidermis bildet die Hornkaspel, die aus Hornröhrchen und Zwischenröhrchenhorn (Saum-, Kron- Sohlen-, Ballen- und Strahlhorn) sowie Hornblättchen (Wandhorn) besteht.

B. Blutgefässversorgung der Huflederhaut:

Die Blutgefässversorgung der Huflederhaut weist einige wichtige Besonderheiten auf:

Im Bereich der distalen Gliedmasse gibt es keine Muskeln, so dass es andere Mechanismen für den Blutrücktransport zum Herzen braucht. Diese Funktion wird zu einem nicht unerheblichen Teil von der Hufkapsel erfüllt, indem diese als "Blutpumpe" wirkt. Durch die Be- und Entlastung wird das Blut aus der Hufkapsel zurückgepumpt. Bei permanenter Be- oder Entlastung fällt diese Blutpumpe aus und es kann sich eine sogenannte Belastungsrehe entwickeln.

Der Blutdruck in den Lederhautkapillaren ist viel höher (35 mm Hg) als in den Kapillaren der anderen Gewebe (25 mm Hg ). Dies bedingt auch einen hohen interstitiellen Druck und dichte Kapillarwände, damit es nicht zu einer starken Exsudation kommen kann.

Weiters gibt es viele Arteriovenösen Anastomosen (AVA) im Bereich der Huflederhaut. Diese spielen bei der Pathogenese der Hufrehe eine wichtige Rolle und sollen daher näher betrachtet werden: Unter den AVA versteht man Gefässe, die unter Umgehung der Kapillaren die Arterien direkt mit den Venen verbinden.  Sie garantieren die Temperaturhomöostase im Bereich des Hufes in sehr kalten und warmen Regionen. Wenn diese AVA geöffnet sind, werden die Kapillaren weniger durchblutet.

Zudem weist die Lederhaut sehr wenig Kollateralgefässe auf, wodurch die Gefahr einer Minderdurchblutung (Ischämie) sehr gross ist.

Zuletzt muss beachtet werden, dass die grossen Blutgefässe (A. digitalis palmaris/plantaris lateralis/medialis) palmar/plantar am Bein verlaufen, wodurch der Zehenteil der Lederhaut zuletzt mit Blut versorgt wird.

C. Mikroskopische Anatomie:

Im Bereich des Wandsegments wird das Horn in Form von Hornblättchen gebildet. Diese werden entlang des Kronhorns nach distal geschoben und erscheinen im Bereich des Tragrandes zwischen dem Terminallagenhorn.  Das Terminallagenhorn verbindet das Wandhorn mit dem Sohlenhorn.

Die Weisse Zone (früher als weisse Linie bezeichnet) besteht aus den Hornblättchen und dem Terminallagenhorn des Wandsegments. Häufig wird auch noch der innere Teil des Kronhorns dazugerechnet, weil dieser meistens unpigmentiert ist.

Die Basalmembran stellt eine wichtige Verbindung zwischen der Dermis und dem Epithel dar.

Die Gesamtfläche der Basalmembran beträgt ca. 2 m2  pro Huf !!!

Verbindung zwischen der Lederhaut und der Epidermis im Bereich des Wandsegments:

Die Besonderheit des Pferdehufes besteht darin, dass nur ein kleiner Teil des Gewichtes des Pferdes von der Sohle aufgenommen wird und der Grossteil über das Wandsegment am Kronhorn aufgehängt ist. Damit das verbindende Gewebe zwischen Hufbein und Hornschuh der gewaltigen Zugbeanspruchung gewachsen ist, hat die Natur die Kontaktfläche zwischen diesen beiden Elementen durch Faltenbildung stark vergrössert. Die Wandlederhaut besitzt daher Primär- und Sekundärblättchen, die in die entsprechenden Hornblättchen hineingreifen.

Andererseits wissen wir, dass das Kronhorn nach distal wächst und es daher eine "Verschiebeschicht" zwischen dem Knochen und dem Kronhorn benötigt. Diese divergierenden Anforderungen werden beim Pferd folgendermassen gelöst:

-Zwischen dem Knochen und der Lederhaut befinden sich sehr kräftige Bindegewebsfasern, die eine belastungsfähige und starre Verbindung gewährleisten.

-Zwischen der Lederhaut und der Epidermis und innerhalb der Epidermis gibt es eine gute Verbindung, die jedoch nicht starr ist und damit ein Distalgleiten der Hornschicht ermöglicht. Es handelt sich dabei um eine funktionelle Verbindung, deren morphologisches Substrat der Interzellularkitt und die Desmosomen darstellen. Die Verbindungen werden immer wieder gelöst und neu gebildet.

Verbindung zwischen den Lederhaut- und den Epidermisblättchen im Wandsegment.

Vergrösserung aus der  linken Abbildung

3. Pathogenese:

Obwohl seit vielen Jahrzehnten intensiv geforscht wird und obwohl schon viele Pferde unnötige Schmerzen ertragen mussten (viele Tierversuche !!), ist die Pathogenese der Hufrehe noch nicht völlig aufgeklärt. Trotzdem soll im folgenden Abschnitt kurz erklärt werden, wie man sich heute die Entstehung der Hufrehe vorstellt.

1. Ischämie  = Symptomlose Initialphase

Die Phase mit verminderter Durchblutung läuft in der Regel ohne Symtpome ab und beträgt bei der toxischen Hufrehe ca. 1-3 Tage, bei der Belastungshufrehe im Durchschnitt 8 Tage und bei der hormonell bedingten Hufrehe wahrscheinlich einige Wochen.

Eine zentrale Rolle spielt die Minderdurchblutung  im Bereich der Lederhautblättchen, wobei mehrere Faktoren eine Ischämie bewirken können:

a. Vasokonstriktion

Durch die Vasokonstriktion, vor allem der postkapillären Venen, kann eine Minderdurchblutung ausgelöst werden. Diese Vasokonstriktion bewirkt eine Erhöhung des kapillären Druckes, wodurch es wiederum zur Exsudation kommen kann. Die Vasokonstriktion wird durch die Katecholamine (Adrenalin,...) über die Alpharezeptoren ausgelöst und wird durch Glukokortikoide und Prostaglandine verstärkt. Venen reagieren wesentlich empfindlicher auf Katecholamine als Arterien. Mit dieser Vasokonstriktion der Kapillaren ist häufig eine Dilatation der AVA verbunden, wodurch das Blut unter Umgehung der Kapillaren "geshuntet" wird.

Durch Glukokortikoidverabreichung konnte mit verschiedenen Substanzen wie Triamcinolonazetat, Methylprednisolonazetat, Dexamethason und Flumethason eine Hufrehe ausgelöst werden.

Aus diesem Grund sollten Kortisone mit einer gewissen Depotwirkung nur in Abständen von über 3-4 Tagen verabreicht werden. Dabei sollte auch eine obere Dosis nicht überschritten werden. In Versuchen konnte gezeigt werden, dass das Kortison die Glukoseaufnahme in die Zelle hemmt, so dass es in der Folge zu einer metabolischen Schädigung der Basalmembran kommt. In früheren Jahren war man der Ansicht, dass die Glukokortikoide zusammen mit Katecholaminen eine Vasokonstriktion und damit die Hufrehe auslösen.

b. Vasokompression

Eine Entzündung führt immer zu einer Exsudation von Serum, wodurch es zu einem Oedem kommt. Diese Oedembildung hat im Bereich der Huflederhaut sehr schlimme Folgen, weil sich die Hufkapsel, ähnlich wie auch die Hirnkapsel, nicht genügend ausdehnen kann. Dadurch entsteht ein sehr grosser Druck innerhalb der Hornkapsel, wodurch die kleinen Gefässe komprimiert werden. Die Blutflussgeschwindigkeit wird somit verlangsamt, was zusätzlich zusammen mit der Entzündung die Thromboseneigung stark erhöht und zu Mikrothromben führt. Interessanterweise kommt es im Bereich der Huflederhaut nie zu einer Diapedese von Leukozyten.

Besonders häufig werden solche Entzündungsvorgänge durch zirkulierende Endotoxine ausgelöst. Natürlich kommt es nicht nur in der Hufkapsel zu einer Entzündung, sondern auch in anderen Körperorganen; doch bedingt durch die starre Hornkapsel kann sich die Schwellung nicht nach aussen ausdehnen, wodurch die Folgen viel schwerwiegender sind als in den anderen Organen.

b. Vasolazeration

Eine Degeneration der Gefässendothelzellen kann ebenfalls zu einer Ischämie führen, indem es sekundär zu einer Exsudation und einer Thrombenbildung kommt.

Solche Gefässschäden können durch eine übermässige Belastung ausgelöst werden. Man spricht auch von der Marschrehe.

2. Entzündungsphase: Zellschädigung, Nekrose

Auf die symptomlose Initialphase folgt die reaktive Entzündung des „Hufbeinträgers“, die unabhängig von der Aetiologie nach einem einheitlichen Muster abläuft. Metalloproteinasen (MMP 2 und 9) verursachen eine Schädigung und Lyse der Basalmembran. Dadurch lösen sich die epithelialen und dermalen Anteile von der Basalmembran. Es kommt in der Folge zu einer dermoepithelialen Zusammenhangstrennung entlang der Basalmembran. Interessanterweise konnte man zeigen, dass die Metalloproteinasen durch bestimmte Bakterien aktiviert werden; es handelt sich dabei um Strept. bovis Bakterien, die sich bei Anwesenheit von Stärke im Darm  stark vermehren. Bei Hufrehepatienten konnte man eine massiv erhöhte Konzentration von Metalloproteinasen im Huf messen.

Bei leichten und mittelgradigen Fällen bleibt die Krankheit auf den Dorsalteil des Hufbeinträgers im Wandsegment beschränkt. Bei schweren Veränderungen können auch andere Segmente betroffen sein.

 

3. Rotations-, Senkphase:

Durch die Degeneration/Nekrose der Zellen der unverhornten Epidermis wird auch der Verbindungskitt zwischen den Zellen geschädigt und dies führt zu einer Loslösung der Zellen voneinander.

Wenn die gesamte Wandlederhaut betroffen ist, sinkt das Hufbein innerhalb der Hufkapsel nach distal ab. Häufig ist "nur" die Lederhaut der dorsalen Zehenwand betroffen, wodurch es zusammen mit dem Zug der tiefen Beugesehne zu einer Rotation des Hufbeins kommt. Der apikale Teil des Hufbeins rotiert nach distal und kann unter Umständen die Sohle perforieren.

Infolge der Schädigung der Basalmembran im dorsalen Hufteil kommt es zuammen mit dem Zug der tiefen Beugesehne zu einer Hufbeinrotation

4. Ursachen:

1. Fütterung:

Die Fütterung ist oft die Ursache der Hufrehe, man spricht auch von der Fütterungsrehe. Besonders häufig wird eine Hufrehe durch zu viel junges Gras oder zu viel Kraftfutter (Brot, Mischfutter) ausgelöst. Daher kann man auch eine saisonale Häufung im Frühjahr feststellen.

Pathogenese: Kraftfutter und junges Gras sind leicht verdaulich, es entstehen viele Milchsäurebildner, der pH sinkt und die gramnegativen Bakterien sterben ab, wodurch viele Endotoxine (Zellwandbestandteile) freiwerden. Diese gelangen über eine geschädigte Darmwand in die Zirkulation und bewirken eine generalisierte Entzündung mit den vorher erwähnten schwerwiegenden Folgen in der Hufkapsel. Heute glaubt man jedoch, dass weniger die Endotoxine an der Pathogenese der Fütterungsrehe beteiligt sind, sondern vielmehr die Streptokokkus bovis Bakterien.

Weiter kann die Aufnahme von grossen Mengen kalten Wassers nach einer anstrengender Arbeit zu einer Hufrehe führen.

2. Uebergewichtige Pferde:

Sehr häufig sind übergewichtige Pferde und Ponys betroffen (Ueberbelastung, gestörter Metabolismus).

3. Ueberbelastung:

Beidseitig: Wenn ein Pferd zu lange auf hartem Boden geritten oder gefahren wird, kann dies zu einer Hufrehe führen. Besonders frisch beschlagene Pferde sind durch zu heisses Aufrichten stark gefährdet.

Einseitig: Wenn ein Bein infolge einer hochgradigen Lahmheit ständig entlastet wird, kann es am belasteten Bein zu einer Hufrehe kommen. Wir sprechen in diesem Zusammenhang von einer Belastungsrehe.

Auch schlechte Hufpflege kann infolge der unphysiologischen Belastung zu einer Hufrehe führen. Davon sind besonders die Ponys und Esel betroffen, weil sie oft weniger gut betreut werden.

4. Hypophysenadenom:

Das Hypophysenadenom stellt eine wichtige Ursache für die Hufrehe beim Pferd dar; siehe Vorlesung Innere Medizin, K. Feige

5. Verschiedene Krankheiten:

Retentio secundinarium: Schon nach kurzer Zeit werden sehr viele Endotoxine frei und gelangen in der Kreislauf, wodurch es zu einer Hufrehe kommen kann. Aus diesem Grunde stellt die Ret. sec. auch einen Notfall dar und verlangt eine rasche Behandlung.

Kolik: Nach einer Kolikoperation kommt es manchmal zu einer Hufrehe, was mit der Resorption von Endotoxinen aus dem Darmlumen zusammenhängt.

 

Foto eines Pferdes, das wegen eines Dünndarmileus operiert wurde. Einige Tage nach der Operation hat das Pferd eine schwere Hufrehe an allen vier Hufen entwickelt.

 

 

Andere Krankheiten: Colitis, Durchfall, Sepsis, Infektion, Ehrlichiose, Koagulopathien, Aspergillose,.....

6. Medikamente:

Kortison!! Die Glukokortikoide potenzieren die Wirkung der Katecholamine und führen zu einer starken Vasokonstriktion. Besonders gefährlich sind Depotkortisone wie zum Beispiel: Methylprednisolonazetat, Dexamethasonisonikotinat und andere. Wie bereits früher erwähnt, glaubt man heute, dass die Glukokortikoide die Glukoseaufnahme der Zellen hemmen, so dass es zu einer metabolischen Schädigung der Basalmembran und damit zu einer Hufrehe kommt.

Quinidin, Azathioprin, Geschlechtshormone,...

5. Symptome:

Die Symptome hängen von dem Schweregrad und der Dauer der Erkrankung ab.

1. Akute Hufrehe:

Allgemeinzustand:

Der Allgemeinzustand ist deutlich reduziert, Herz- und Atemfrequenz erhöht, die Schleimhäute injiziert und gerötet, die Körpertemperatur erhöht und die Futteraufnahme reduziert oder völlig aufgehoben. Weiter sind Veränderungen im Blut (Neutrophilie, Azidose) und ein Bluthochdruck festzustellen.

Belastung:

Das Pferd versucht die betroffenen Hufe zu entlasten und nimmt daher eine charakteristische Stellung im Stehen ein. Wenn nur die Vorderhufe betroffen sind, werden diese weit nach vorne gestellt und das Gewicht wird vermehrt auf die Hintergliedmasse verlagert. Gleichzeitig wird damit der am wenigsten veränderte Teil des Hufes, der Ballen- und Trachtenbereich, belastet.

Typische Entlastungshaltung bei Hufrehe an den Vordergliedmassen

Wenn die Hufe der Hinterbeine betroffen sind, werden diese weit unter das Gewicht des Pferdes nach vorne gestellt. Weiter auffallend ist, dass die Beine wechselseitig entlastet werden und dass das Aufnehmen eines Beines sehr schwierig bis unmöglich ist. Bei sehr starken Veränderungen können die Pferde auch festliegen und kolikartige Symptome vortäuschen.

Bewegung:

Die Lahmheit kann so stark sein, dass die Pferde zum Laufen gezwungen werden müssen. Die Lahmheit ist meistens beidseitig und auf hartem Boden stärker ausgeprägt als auf weichem Boden; besonders der Wendeschmerz ist deutlich sichtbar. Der Gang ist sehr kurz und die Hufe werden nur kurz vom Boden abgehoben. Das Pferd zeigt einen charakteristischen Gang: Indem es versucht die Zehenwand zu entlasten und die Trachten zu belasten, kommt es zum sogenannten Trachtenfussen und zum charakteristischen Zehenschleudern.

Palpation:

Die Hufe sind wärmer, was vor allem am Kronrand gut zu fühlen ist, die Pulsation der Aa. palmares/plantares digitales laterales und mediales ist verstärkt (gut zu spüren lateral und medial am Fesselkopf), der Puls ist kräftiger und härter, die Hufzangenprobe ist stark positiv, bei einer Rotation des Hufbeins ist eine Delle im Bereich des Kronrandes zu spüren und die Kante des Kronhornes ist sehr prominent. Bei einer hochgradigen Schädigung der Lederhaut kann sich sogar die Hornkasel lösen. Dies beginnt mit einer Blutausschwitzung am Kronrand.

2. Subakute Hufrehe:

Dieses Stadium ist charakterisiert durch das Abklingen der Symptome. Je rascher die Symptome verschwinden, desto besser ist die Prognose.

3. Chronische Hufrehe:

Bei der chronischen Hufrehe sind alle Entzündungssymptome verschwunden, der Allgemeinzustand ist gut, Puls-und Atemfrequenz, Temperatur und Blutbild sind normal. Die Veränderungen berschränken sich auf den Huf und auf den Gang, das typische Trachtenfussen und Zehenschleudern sind zu erkennen.

Wenn es zu einer Rotation des Hufbeins kommt, führt dies gezwungenermassen zu einer Umformung des Hornschuhes. Er verliert seine regelmässige Form und nimmt eine sehr charakteristische, für die chronische Hufrehe fast pathognomonische Form an; man spricht vom Rehehuf. Dieser ist chakterisiert durch:

--Mehrere Hornringe, die nicht parallel verlaufen, sondern nach palmar/plantar divergieren.

--Die dorsale Zehenwand ist nicht gerade, sondern konkav und kann auch einen Knollen bilden, so                          dass man dann von einem Knollhuf spricht.

--Die weisse Zone ist stark verbreitert, die Sohle vorgewölbt und der Huf besitzt eine schlechte Hornqualität

Zeichnung eines Rehehufes

Korrektur eines Rehehufes

 

Unglaubliches Bild aus dem Buch von Chr. Pollit

 

4. Chronisch rezidivierende Hufrehe:

Der Rehehuf ist für einen erneuten Reheschub anfälliger als der gesunde Huf. Somit kann es jederzeit wieder zu einem akuten Hufreheschub kommen. Diese Pferde zeigen wieder die Symptome einer akuten Hufrehe zusätzlich zu dem veränderten Hornschuh.

6. Diagnose:

Die Diagnose kann meistens schon anhand der typischen klinischen Befunde gestellt werden. Auch hilft häufig eine verdächtige Anamnese wie frische Weiden, zuviel Kraftfutter oder Ueberbeanspruchung.

Zusätzlich kann die Diagnose mit diagnostischen Anästhesien und Röntgenbildern bestätigt werden:

Diagnostische Anästhesien:

MPA: Diese Anästhesie ist in den meisten Fällen positiv; in  einzelnen Fällen ist sie nur zum Teil positiv, weil die Huflederhaut noch von den tiefen Ulnarisästen mitversorgt wird. Diese Nerven werden bei der MPA nicht anästhesiert.

Röntgen:

Technik: Huf auf Holzklotz stellen, dorsale Zehenwand mit einem röntgendichten Stab markieren, weiche Aufnahme.

Achte auf folgende Veränderungen:

Rotation: Diese ist einfach zu erkennen und kann objektiv bestimmt werden. Man misst den Winkel zwischen dem Hufbein und der dorsalen Hornwand.

Gas im Bereich der weissen Linie; dies deutet auf eine Loslösung der Hornblättchen von den Lederhautblättchen hin.

Dicke des Sohlenhorns: Je dicker das Sohlenhorn ist, umso kleiner ist das Risiko, dass es zu einer Perforation des Sohlenhorns kommen kann.

Hufbein: Bei der chronischen Hufrehe kann es zu einer Umformung der Hufbeinspitze kommen; diese verlängert sich nach apikal und nimmt die Form einer Schispitze an. Auch kann es zu Osteoporose kommen.

Schwierig zu erkennen sind die "Sinker", also die perakut verlaufende Hufrehe, bei der das ganze Hufbein nach distal absinkt.

Digitale Venographien: Durch die Darstellung der Blutgefässe im Huf mittels Kontrastmittel kann eine Aussage über den Schweregrad wie auch über die Prognose gemacht werden.

7. Pathologische Anatomie:

Akute Hufrehe: Die Huflederhaut ist knallrot und mikroskopisch sind Oedeme und Thromben zu erkennen.

Chronische Hufrehe: Sowohl makroskopisch wie auch mikroskopisch fällt das Narbenhorn auf; dieses befindet sich zwischen dem Kronhorn und dem neuen Wandhorn.

8. Therapie

A. Akute Form:

Wie bereits am Anfang erwähnt, handelt sich bei der Hufrehe um einen Notfall und das Pferd muss sofort behandelt werden. Je rascher die Therapie eingeleitet wird, desto grösser sind die Chancen auf eine erfolgreiche Heilung und eine Restitutio ad integrum.

1. Ursache beseitigen: WICHTIG

Je nach Ursache müssen spezifische Massnahmen ergriffen werden: Bei einer Ueberfütterung mit Kraftfutter, jungem Gras,... muss zuerst versucht werden, möglichst viel Futter  aus dem Magen zu entfernen; zudem soll die Darmpassage mit Oel beschleunigt werden, wobei das Oel auch die Endotoxine bindet. Bei einer systemischen Krankheit muss diese behandelt werden und bei einer Sepsis sollten wirksame Antibiotika eingesetzt werden.

In manchen Fällen können über einen Aderlass grosse Mengen an Toxinen entfernt werden, was jedoch sehr umstritten ist. Dazu sollten ca. 1.5 l/100 kg Blut entnommen werden. Parallel dazu müssen die Pferde mit Glukoselösungen infundiert werden, um den Kreislauf zu stabilisieren und den Zellstoffwechsel zu fördern.

Ein bestimmtes Antibiotikum, das Virginiamycin, ist gegen Strep. bovis gut wirksam. Es muss dem Futer beigemischt werden in einer Konzentration von 40 g/Tonne Futter.

2. Entzündungshemmer:

Steroide sind kontraindiziert. Dagegen sind die nichtsteroidalen Entzündungshemmer (NSAIA) sehr wirkungsvoll und nützlich. Diese sollten in hoher Dosierung und auch genügend lange verabreicht werden. Das bevorzugte Medikament ist das Phenylbutazon, aber auch Flunixin meglumin, Aspirin, Vedaprofen und DMSO werden mit Erfolg eingesetzt. Die Kombination eines NSAIA mit DMSO hat sich als sehr wirksam erwiesen. Auch kann in Einzelfällen eine Kombination von NSAIA versucht werden, wie das Sepvadol® (1 Beutel enthält 1.25 mg Phenylbutazon, 4 g Acetylsalicylsäure, 1 g Paracetamol)

Phenylbutazon (Equipalazon®):     

1. und 2. Tag:          2 x 4 mg/kg/Tag po

3.-7. Tag:                        2 x 3 mg/kg/Tag po

Anschliessend Dosis reduzieren; Dosierung dem Zustand des Pferdes anpassen.

DMSO: 0.5 - 1g/kg/Tag langsam über eine Infusion iv

Alternativen zum Phenylbutazon:

Andere NSAIA wie Flunixin, Vedaprofen, Ketaprofen oder Carprofen können ebenfalls eingesetzt werden.

Flunixin meglumin: dieses Medikament kann intravenös oder peroral verabreicht werden:

1. und 2. Tag:    1 mg/kg 2x täglich

3.-7. Tag:          0.5 mg/kg 2 x täglich

Vedaprofen (Quadrisol®) kann ebenfalls intravenös (langsam) oder peroral eingesetzt werden:

Quadrisol Injektionslösung: 50 mg/ml, Oralpaste: 100 mg/ml

Dosierung:

1. und 2. Tag:           2 x 2 mg/kg/Tag iv oder po

3.-7. Tag:                 2 x 1 mg/kg/Tag iv oder po

Anschliessend Dosierung der Belastung anpassen

3. Kühlen

Die Hufe sollten rasch gekühlt werden, um durch eine Vasokonstriktion eine weiter Anschwemmung von Entzündungsmediatoren zu verhindern. Mittels Coldpack oder anderen Massnahmen können auch die Hufe gekühlt werden.

4. Vasodilatation:

In der Frühphase bzw. bei einer akuten Hufrehe soll im Gegensatz zu der lange verbreiteten Meinung keine Vasodilatation, sondern eine Vasokonstriktion ausgelöst werden.  Damit sind alle Medikamente, die eine Vasodilatation herbeiführen in der Frühphase kontraindiziert. Medikamente wie das Azepromazin und auch das Nitroglyzerin dürfen damit erst bei der chronischen Form, wenn überhaupt, eingesetzt werden.

Bei der chronischen Hufrehe ist es dagegen das Ziel, die Durchblutung der Kapillaren zu fördern bzw. selektiv die Vasokonstriktion der Kapillaren zu hemmen; dies geschieht über die Alpha 1 Rezeptoren. Die Regulierung der AVA erfolgt dagegen über die Alpha 2 Rezeptoren, die damit nicht beeinbrächtigt werden.

Azepromazin (Sedalin): Das Azepromazin blockiert die Alpharezeptoren.

2x 0.05 mg/kg im = 2.5 ml  einer 1 % Lösung /500 kg Pferd 2 x täglich im

5. Hemmung der Thrombosierung:

Heparin: Das Heparin verhindert eine Gerinnung des Blutes (obwohl im Experiment gezeigt werden konnte, dass das Heparin eine Agglutination der Erythrozyten auslöst):

2 x 50-70 IE/kg/Tag sc

Anstelle des Heparin kann auch das Fragmin® (Dalteparinum natricum, 25 000 UI/ml)  angewendet werden, Dosierung 50 UI/Kg = 0.2ml/100 kg.

Aspirin und Warfarin können ebenfalls eingesetzt werden

Aspirin: 10 mg/kg /Tag

6. Glukoseinfusion

Ein Glukosemangel begünstigt die Entstehung einer Hufrehe. Somit kann mittels einer Glukoseinfusion die Produktion von Metalloproteinasen reduziert werden

7. Akupunktur:

Lateral am Kronsaum (1 cm proximal vom Hornrand und 1 cm paramedian) wird mit einer roten Kanüle die Haut durchstochen.

8. Hufverände:

"Hufrehverände" sind sehr wichtig und sollten in allen Fällen appliziert werden: Mittels Gips oder Scotchcast wird ein Polster unter dem Strahl und den Eckstreben gemacht. Dieses muss so hoch sein, dass der Huf palmar/plantar angehoben wird. Damit erreicht man, dass ein Teil des Gewichtes des Pferdes vom Strahl getragen wird. Gleichzeitig wird durch die Belastung des gut durchbluteten Strahls ein Pumpeffekt produziert, durch den das Blut nach proximal gepumpt wird. Weiter kann auch der Zug der tiefen Beugesehne vermindert werden, wodurch es weniger rasch zu einer Rotation des Hufbeins kommt. Selbstverständlich muss dieser Gips mit einem Verband fixiert werden. Häufig kann schon alleine mit dieser Massnahme eine deutliche Besserung erzielt werden.

Hufreheverband

Hufgips nach Huskamp

9. Hufeisen:

Bei schlechtem Beschlag, zu langen Zehen,..... muss das Hufeisen entfernt werden. In den anderen Fällen sollen nur die dorsalen Nägel entfernt werden, damit der Zug an der dorsalen Hufwand reduziert werden kann.

Während der akuten und subakuten Hufrehe darf kein Hufeisen aufgenagelt werden.

10. Management:

Weicher Boden ist sehr wichtig: Viel Stroh, Baumrinden, Sand, Torf

Reduzierte Fütterung: Nur Heu und Wasser

11. Bewegung:

Die Pferde sollten so wenig wie möglich bewegt werden.

12. Hufwandresektion:

In komplizierten Fällen muss die Hufwand reseziert werden;

Indikationen: Infektion im Bereich der weissen Zone, sehr viel Narbenhorn, Serom im Bereich der weissen Zone, starke Rotation, kein Ansprechen auf die konservative Therapie.

Technik: Die dorsale Zehenwand wird distal vom Kronwulst beginnend bis zum Tragrand entfernt. Das darunterliegende Narbenhorn wird bis zu den neuen Hornblättchen ebenfalls entfernt. Unter Umständen kann es notwendig sein, den gesamten Hornschuh zu entfernen. Im Anschluss an die Operation müssen während einiger Wochen Verbände gemacht werden, und das Pferd muss für zwei Monate in der Boxe gehalten werden.

Ziel: Das Narbenhorn stellt ein qualitativ minderwertiges Horn dar. Es ist sehr anfällig für Infektionen und garantiert keine stabile Verbindung zwischen den verschiedenen Hornschichten. Weiter verhindert es, dass das Kronhorn parallel zum Hufbein nach distal wächst. Wenn dieses Narbenhorn entfernt wird, kann das Kronhorn wieder ungehindert nach distal wachsen.

Das Narbenhorn kann auch über kleine Bohrkanäle entfernt werden.

13. Tenotomie der tiefen Beugesehne:

Durch die Tenotomie der TBS wird der palmare/plantare Zug auf das Hufbein reduziert, wodurch auch die Rotation vermindert werden kann. Auch diese Massnahme stellt nur eine ultimo ratio dar, wenn es keine Besserung der Symptome gibt und das Pferd als Zucht- oder Weidetier erhalten werden möchte. Die TBS kann auf Höhe des Röhrbeins oder in der Fesselbeuge durchschnitten werden.

B. Chronische Form:

1. Ausschneiden des Hufes:

Die Trachten müssen gekürzt werden, damit kein Bockhuf entsteht und auch der Strahl belastet wird. Die dorsale Zehenwand muss dorsal dünn geraspelt und stark gekürzt werden. So soll eine Hebelwirkung vermieden werden, die die weisse Linie ausseinanderpressen würde. Zudem kann eine horizontal verlaufende Rille in das Kronhorn geschliffen werden, um den Kronwulst zu entlasten.

2. Spezialeisen:

Stegeisen: Dieses besteht aus zwei seitlichen Zehenkappen und einem breiten Steg. Somit wird die dorsale Zehenwand entlastet und der Strahl zu Belastung genützt.

Heart bar shoe: Dies ist ein Hufeisen mit einer V-förmigen Unterstützung, die auf den Strahl drückt.

Stegeisen für Rehehuf

Foto eines Stegeisens

9. Prognose:

Die Symptome sollten innerhalb von Tagen (2-14) abklingen. Wenn die Heilung nur langsam fortschreitet, muss mit Komplikationen gerechnet werden (ca. 10% der Fälle).

Die Prognose ist von mehreren Faktoren abhängig. Sicher an erster Stelle steht das Gewicht des Pferdes; so ist die Prognose bei leichten Pferden oder Ponys im allgemeinen wesentlich besser als bei schweren Pferden, was auch den schlechten Verlauf bei den meist übergewichtigen Dressurpferden erklärt. Weiter beeinflusst natürlich auch die Ursache die Prognose und nicht zuletzt auch der Schweregrad der Erkrankung. In den Lehrbüchern wird häufig der Grad der Rotation als prognostischer Faktor gewertet:

Keine Rotation: In diesen Fällen ist die Prognose recht gut und es kann eine restitution ad integrum angestrebt und erreicht werden.

Mit Rotation:

<7 Grad: Günstige Prognose, restitutio ad integrum möglich

7-12 Grad:              Vorsichtige Prognose

>12 Grad:               Schlechte bis ungünstige Prognose, das Pferd kann wahrscheinlich nicht mehr im Sport                             eingesetzt werden.

Der Rehehuf ist für viele andere Krankheiten anfälliger als der gesunde Huf. Die weisse Zone besteht aus qualitativ schlechtem Horn, wodurch Bakterien leicht eindringen und einen Hufabszess auslösen können. Zudem ist die Gefahr eines Hufreherezidivs sehr gross. Auch das Beschlagen eines Rehhufes ist schwierig.

10. Prophylaxe:

1. Nicht zuviel Kraftfutter, langsame Fütterungsumstellung, besondere Vorsicht bei frischen Weiden;

2. Allgemeinerkrankungen rechtzeitig behandeln, wie Ret. sec.

3. "Hufreheverband" bei starker Lahmheit an einem Bein: Besteht an einer Gliedmasse eine schlechte Belastung infolge einer Lahmheit oder einer Verletzung, muss der andere Huf durch einen Hufreheverband geschützt werden.

4. Gute Hufpflege und korrekter Beschlag


Zusammenfassung:

(Was man für die Praxis, Prüfung wissen sollte)

1. Definition: Hufrehe = Aseptische und diffuse Entzündung oder Degeneration der Huflederhaut

2. Anatomie: Im Bereich des Wandsegmentes erfolgt die Verbindung zwischen dem Hufbein und der Hornkapsel

3. Pathogenese:

Veränderung der Gefässe:

Ischämie

Degeneration/Nekrose der Zellen im Wandsegment

Loslösung/Nekrose der Zellen im Wandsegment

Rotation/Absenkung des Hufbeins

4. Ursache: Falsche Fütterung, Ueberfütterung, Ueberbelastung wegen hochgradiger Lahmheit, verschiedene Krankheiten, verschiedene Medikamente

5. Symptome:

Akute Hufrehe: Reduzierter Allgemeinzustand, mittel- bis hochgradige Lahmheit mit ausgeprägtemWendeschmerz, Trachtenfussen, warme Hufe mit verstärkter Pulsation und positiver Zangenprobe

Chronische Hufrehe: Rehehuf: Hornringe nach palmar/plantar divergierend, verbreiterte weisse Zone, ev. vorgewölbte Sohle, schlechte Hornqualität

6. Diagnose:

Klinik: typisch

Röntgen: ev. Rotation, ev. Absenkung bereits zu erkennen

Diagnostische Anästhesien

8. Therapie:

Akute Hufrehe:

1. Ursache beseitigen

2. Nichtsteroidale Entzündungshemmer

3. Azepromazin (nur im chronischen Stadium !!!)

4. Heparin oder andere

5. Verbände

Chronische Hufrehe:

1. Spezialeisen

2. Gute Hufpflege

9. Prognose:

Vom Schweregrad der Hufrehe abhängig

10. Prophylaxe:

Fütterung optimieren, Krankheiten rechtzeitig behandeln, Hufreheverbände bei starker Lahmheit am anderen Bein.